Redaktionskalender und Blog-Planung

7. Januar 2019 | Blog-Werkstatt, Blogs, Schreiben, Social Media, Wordpress | 2 Kommentare

Redaktionskalender und Blog-Planung

Redaktionskalender und Blog-Planung

Redaktionskalender und Blog-Planung – das sind Themen, die man sicher erst dann auf dem Plan hat, wenn man eine Weile sein Blog betrieben hat und dennoch unzufrieden mit dem Ergebnis ist. Wenn die anfängliche Begeisterung und der stete Quell übersprudelnder Ideen für neue Blogposts zum Rinnsal verkümmert ist. Und wenn man zu dem Zeitpunkt, an dem man eigentlich auf „Veröffentlichen” klicken wollte, noch nach Ideen sucht.

Die gute Nachricht: Die Arbeit am eigenen Blog lässt sich organisieren. Und das durchaus auch so,das der Spass nicht verloren geht. Ein paar von meinen eigenen Erfahrungen, dazu Tipps und einige Werkzeuge gibt es in diesem Beitrag.

Eigentlich sollte die Ideenfindung im Laufe der Zeit leichter werden. Das ist zwar ein eigenes Thema, aber ich will schon mal vorausschicken, dass Du alleine durch die bessere Organisation und Planung nicht zwangsläufig mehr und bessere Ideen bekommst. Schauen was die andere machen, Inspirationen sammeln, das ist ein guter Weg. Festhalten was einem spontan an Ideen durch den Kopf geht ist eine andere Möglichkeit.

Und der dritte Weg ist ein Rückblick auf mein letztes Jahr als Blogger. Was habe ich da geschrieben, auf welche Kategorien hat sich das verteilt? Was wurde gut angenommen, was weniger. Und woran könnte das gelegen haben?

Wenn also neue Ideen für Blog-Themen sprießen ist es an der Zeit, den Umgang damit zu erleichtern und Organisation zu verbessern.

Planung auf Papier, am Rechner, in der Cloud?

Planung auf Papier, am Rechner, in der Cloud?

Was muss in den Redaktionskalender hinein?

Ein Redaktionskalender ist mehr als eine Themenliste. Das klingt jetzt erst einmal langweilig, aber eine To-Do-Liste für jeden einzelnen Beitrag (!) ist durchaus hilfreich, wenn Du eine erste Idee hast, die Du umsetzen möchtest. Festhalten solltest Du von Anfang an ein paar wichtige Dinge:

  • Brainstorming: Ideen Sammeln, auch die weniger ausgereiften
  • Recherche: Wo finde ich weitere Infos zu diesem Thema?
  • Keywords: Welche guten und relevanten Keywords gibt es, die ich von Anfang an berücksichtigen sollte?
  • Wie soll der genau, griffige Titel lauten?
  • In welche meiner Kategorien gehört der Artikel? Und wie müsste ich ihn ggf. abändern, damit er in eine meiner Kategorien passt?
  • Was ist die typische Zielgruppe für diesen Artikel? Sind das auch meine Blog-Leser?
  • Illustration: Welche Bilder und Grafiken gibt es, welche muss ich noch erstellen? Verschiedene Motive, verschieden Formate (Blog, Social Media)
  • Was ist ein guter Termin für die Veröffentlichung?
  • Gleichzeitige und Folge-Termine für meine Social Media Kanäle
  • Wiederholungs-Termine für Social Media mit individuellen Texten, neuen Bildern
  • Wie behandle ich diese Themen in meinem Newsletter?
  • Gibt es Websites und andere Blogs, die ich von bestimmten Artikel benachrichtige?

Damit Du Dich nicht von einer Woche zur nächsten hangelst, solltest Du mindestens drei, besser bis 10 Themen finden und wie oben beschrieben strukturieren. Nach meiner Erfahrung ist es leichter, ähnliche Arbeiten in einem Aufwasch zu machen. Also erst Brainstorming für neue Ideen, dann den Redaktionskalender füllen mit mindestens drei Themen. Passen die zusammen? Lassen sie sich vielleicht sogar effektiv zusammen bearbeiten?

Dann alle drei Themen recherchieren, bebildern, die Keyword-Suche machen etc. Ich empfinde das als einfacher, als für jeden Artikel wieder von einem Arbeitsmodus wie Brainstorming zu den Folgeschritten zu kommen und dann wieder mit dem nächsten Thema von vorne zu beginnen.

Blanko-Monatskalender zum Ausdrucken

Blanko-Monatskalender zum Ausdrucken

Einfach beginnen: Alltags-Kalender oder ein Ausdruck

Der internetaffine Blogger hat nun gleich ein paar Apps und Dienste in Kopf, die man dafür nutzen kann. Ich plädiere dafür, ohne weitere Verzögerungen loszulegen und erst einmal Deinen Arbeits-Rhythmus zu finden. Das zögert den Beginn nicht weiter hinaus, Du kannst gleich loslegen, mit einem weißen Blatt Papier, einem Notizbuch wie dem Moleskine, das ich gerne benutz,  und einem Stift. Und wenn Du nach ein paar Wochen merkst, dass Dein eigener Rhythmus andere Schritte vorsieht, dann brauchst Du Dich nicht in neue Apps und Dienste eingewöhnen sondern fängst gleich mit den richtigen digitalen Werkzeugen an.

Viele setzen in diesem Stadium auf Excel-Tabellen. Damit kann ich mich leider nicht anfreunden, das ist einfach nicht mein Ding. Wer so dran gehen möchte, der findet viele Vorschläge und sogar Vorlagen, die er befüllen kann. Ich starte jetzt mal mit der aller einfachsten Version.

Wenn ich die oben angesprochenen Listen erstellt habe, nutze ich als nächstes die Kalender-App auf meinem Mac. Hier kann ich verschiedene Kalender anlegen. Und kann dann meinen privaten Kalender ein- und ausblenden, das Journal meiner Website und das Blog testschmecker.de etc. Ich kann alles digital ausfüllen und damit später auch leichter durchsuchen. Oder – und das mache ich seit Schulzeiten über Studium und Journalisten-Alltag gerne – ich kann handschriftlich arbeiten.

Dazu drucke ich den nächsten Monat erst einmal blanko aus. Über die Druckvorschau kann ich festlegen, wieviel angezeigt / ausgedruckt werden soll, welche Kalender aus dem privaten und / oder beruflichen Bereich und andere Kalender-Infos. Wer das rein digital macht, der wird automatisch an die Termine erinnert. Papier-Planer wie ich schauen einfach auf das Blatt…

Redaktionskalender und Themenplan sind hier in einem Dokument. Wer vielleicht jede Woche mal was von sich hören lassen will und einen fest verplanten Jahreslauf hat, der kommt damit gut zurecht. Und wer über seine Websites etwas vermarktet, der nutzt mit Sicherheit auch einen Newsletter, den man – samt Themen aus der Website und Terminierung – hier ebenfalls leicht unterbringt.

Das gute alte Notizbuch liegt auch vielen Bloggern für die Planung noch am meisten.

Das gute alte Notizbuch liegt auch vielen Bloggern für die Planung noch am meisten.

Evernote eignet sich gut zum Sammeln, Notizen machen, auch mit Anmerkungen.

Evernote eignet sich gut zum Sammeln, Notizen machen, auch mit Anmerkungen.

Digitale Helferlein – kostenlos

Bis hierhin kamen nur Bordmittel zum Einsatz, sowie Stift und Papier. Je mehr man sich in die Blog-Planung und das Führen eines Redaktionskalender einarbeitet, desto interessanter werden Helfer, mit denen man Ideen und Anregungen festhalten kann.

Evernote zum Beispiel erlaubt es Dir auch in der kostenlosen Version, Splitter aus dem Netz aufzusammeln und abzulegen. Du kannst also sammeln und auswerten, aber nicht planen. Zum Planen eignet sich Trello: Du legst Dir ein Board für Dein Blog an und dann diverse Listen. Zum Beispiel diejenige, die ich weiter oben aufgeführt habe.  Jedes Thema, dass Du zum Beginn bei Brainstorming anlegst, kannst Du dann weiter min Inhalten füllen und dann auf die jeweils nächste Liste verschieben. Am Ende landet das Ganze dann einem Archiv.

Der Vorteil hier ist, dass Du nie mehr Papiere und Notizen mitnehmen musst, weil Du von jedem Rechner, iPad oder Smartphone darauf zugreifen kannst. Und Du kannst auch Freunde, Kollegen und Partnern die Mitarbeit erlauben.

Trello ist gut für die Online-Planung und die Übersicht - auch für mehrere Mitarbeiter.

Trello ist gut für die Online-Planung und die Übersicht – auch für mehrere Mitarbeiter.

WordPress-Plugins für Redaktionskalender – kostenlos

Auch direkt in WordPress kannst Du planen, wenn auch nur sehr rudimentär. Das WordPress-Plugin Editorial Calendar zeigt die geplanten und die als Entwurf angelegten Posts in einer Kalenderansicht an. Du kannst also Deine Sammlung an Entwürfen und Themen solange auf dem Kalender verschieben, bis Themen und Reihenfolge zusammenpassen. Ich finde die Idee gut, der Kalender reagiert auf meinem Rechner aber so nervös auf die Maus, dass ich nur mit Pfeiltasten navigieren kann. und wenn Du Deine Entwürfe nicht ständig weiter schiebst und neu ordnest, verlierst Du sie  schnell aus den Augen.

Social Media Planung – kostenlos

Da gibts inzwischen eine ziemlich Bandbreite. Die wohl bekanntesten und verbreitetsten sind für die Umsetzung eines Redaktionskalender: Buffer erlaubt die Vorausplanung der Social Media Beiträge, kostenlos für begrenzte Accounts. Eine Erweiterung für den Browser vereinfacht auch die Einbindung externer Artikel. Wenn die Möglichkeiten des kostenlosen Accounts nicht ausrecihen für Deine Social Media Profile, kannst Du ja noch ein anderes kostenloses Tool nutzen, zum Beispiel Hootsuite.

Ähnlich wie Buffer sind auch hier einige Profile kostenlos. Ob Du mit der Handhabung zurecht kommst oder doch eine kostenpflichtige Variante nutzen willst, kannst Du später entscheiden.

Die Profi-Werkzeuge – kostenpflichtig

CoSchedule ist ebenfalls ein WordPress-Plugin, kostet aber – nach einer kostenlosen Testphase – mindestens 40 Dollar – monatlich (ohne Referal-Programm). Du kannst in der gleichen Oberfläche Deine Social Media Beiträge (bis zu 5 Accounts) verwalten. Das ist ziemlich cool, lässt sich farblich sortieren und funktioniert ziemlich gut. Damit kannst Du auch Deine älteren Beiträge nochmal hervorholen und wieder in den Sozialen Netzwerken verwenden.

Scompler ist für Content Marketing gedacht, auch für Unternehmen, auch für mehrere Mitarbeiter und große Strategien. Es umfasst Blogs und Social Media Aktivitäten. Es gibt eine kostenlose Einstiegsversion und beschreibt sich selbst „kostenlose Alternative zum Excel Redaktionsplan.” Die kostenpflichtige Nutzung für zwei Mitarbeiter beginnt bei 19 € / Monat.

Edgar ist ähnlich, ziemlich komplex, auf jeden Fall kostenpflichtig mit rund 50 Dollar pro Monat. Lohnt sich also für Profi-Blogger, wie den ProBlogger, der hier über die Erfahrungen mit diesem Werkzeug beichtet hat und hier das Ganze auch im Video erklärt.

Spätestens hier wird klar, das nach oben keine Grenzen bestehen, wenn man Werkzeuge für Redaktionskalender und Themenplan sucht. Der nächste Schritt könnte auch ein Virtueller (oder persönlicher) Assistent sein. Aber wer soviel Aufwand treibt, der hat wahrscheinlich bereits personelle Unterstützung oder nutzt fremde Dienste.

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