Das LinkedIn Profil zu optimieren ist für alle wichtig, die im Netz für Kunden und Interessenten erreichbar sein wollen. Im Gegensatz zu Instagram, Facebook und anderen Plattformen geht es hier vor allem ums Geschäftliche: Was mache ich beruflich, Suche ich Jobs oder habe ich freie Stellen, die ich besetzen möchte? Im Idealfall werden durch ein gutes Profil Menschen auf mich aufmerksam und es kommt zu einer Zusammenarbeit.
Zunächst könnte man vermuten, ein vollständig ausgefülltes Profil und viele Kontakte reichen aus, um auf LinkedIn gefunden und kontaktiert zu werden. Tatsächlich entscheiden aber wie in fast allen Sozialen Netzwerken die Qualität der Inhalte und die Optik: Dabei sein ist eben in diesem Fall nicht alles.
Hier sind die wichtigsten Punkte, wo Du mit Verbesserungen mehr erreichen kannst.
Headerfoto
Der Headerbereich vieler LinkedIn Profile zeigt: Gar nichts. Natürlich ist in der Regel noch ein Profilfoto eingefügt. Aber viele Menschen sind offensichtlich auch hier zu scheu, um ein gutes Porträtfoto einzufügen. Dass der Header noch Raum für Gestaltung bietet, ist vielen nicht bewusst. Dabei ist dieser Bereich sprichwörtlich das Augenscheinlichste, was Deine Besucher zu sehen bekommen.
Wenn Du also hier einen Hingucker, ein originelles Bild einfügen kannst, ist das ein dickes Plus für Dein Profil. Allerdings sollte es auf den ersten Blick erkennbar sein und wirken. Und natürlich sollte es gleich einen Eindruck von dem vermitteln, was Du machst. Wenn Du selbst Dir keine passenden Fotoaufnahmen zutraust, frag Freunde und Bekannte. Am besten, Du hast schon eine Idee dafür, was ihr gemeinsam als Headerbild verwirklicht.
Alternativ kannst Du kostenlos Bilder verwenden, wenn Du von Plattformen wie Unsplash oder Pixabay nutzt. Auch hier musst Du aber einen passenden Ausschnitt erstellen und wenn Bildbearbeitung so gar nicht Dein Ding ist, dann nutze doch eine farbige Fläche, in die Du einen kurzen aussagekräftigen Text oder Slogan einfügst. Das klappt auch mit kostenlosen Bildbearbeitungsmöglichkeiten wie Canva.
Unterzeile
Der nächste genauere Blick gilt dann Deinem Profilnamen oder besser gesagt der Unterzeile. Den dort steht vielleicht schon die beste und kürzeste Beschreibung davon, was Du machst und leisten kannst. Du findest diesen wichtigen Punkt in den Einstellungen zu Deinem Profil unter dem Begriff Profilslogan. Nun wissen viele Nutzer wenig mit diesem Begrifff anzufangen und schreiben doret eine kurze Bezeichnung hinein. Aber Du kannst tatsächlich eine kleine Beschreibung dort unterbringen. Praktikabel ist statt eines Satz auch eine Sammlung der wichtigsten hashtags für Deinen Account bzw. für Deine Arbeit.
Kontaktinfos
Verschenkte Möglichkeiten findet man oft auch hinter dem Link Kontaktmöglichkeiten. Ein Link steht bereits auf Deiner Profilseite unter Deinem Namen und der Kurzbeschreibung. Bei Kontaktmöglichkeiten kannst Du einen weiteren Link platzieren. Ich habe auf der Proflseite mein Impressum verlinkt, in den Kontaktinformationen dann die ‘Unternehmenswebsite’. Du kannst Dort abe rauch Dein Blog oder ein Portfolio verlkinken. Je mehr Anknüpfungspunkte Du verlinkst, desto besser!
Der InfoText
Das ist im Prinzip die beste und ausführlichste Möglichkeit, um zu beschreiben, was Du machst. Und es besteht kein Grund, das in einem knappen Satz abzuhandeln: Wer hier nachsieht, will wirklich etwas mehr über Dich erfahren. Ein Text, wie er auf der ‘Über mich’ Seite Deiner Website steht wäre hier ganz passend. Und er darf ruhig etwas mehr auf geschäftliche Interessen zugespitzt sein.
Beiträge
Die Bedeutung der Beiträge wird oft unterschätzt. Viele meinen, die Rubrik ‘Aktivitäten’, die auch Beiträge umfasst reiche ja aus, um etwas Aktuelles anzubieten. Denn dort erscheinen dann Beiträge, die Du geliked hast. Aber das ist natürlich nur begrenzt aussagekräftig. Besser sind richtige Posts, als kurze (oder auch längere Artikel), in denen man etwas von Deiner Expertise erkennt.
Nun wirst Du zu Recht einwenden, dass dieser Aufwand für ein Profil in den Sozialen Netzwerken etwas hoch gegriffen ist. Wenn Du das für alle Social Media Bereiche machst, bist Du ausgelastet. Aber das ist in meinen Augen auch gar nicht so sinnvoll.
Soziale Netzwerke sind in meinen Augen die Spielwiese’. Hier, auf fremdem Terrain, werden auch öfters mal die Spielregeln geändert (Algorithmus) und Deine Beiträge bekommen dann nicht die Beachtung, die sie verdienen. Deswegen lautet meine Empfehlung: Schreibe solche Artikel in ein Blog auf Deiner Website. In den Sozialen Netzwerken fügst Du dann nur einen kurzen Auszug ein, einen Appetithappen, mit Link zum Artikel auf Deiner Website. Praktischerweise wurd dann ja auch gleich das passende Foto aus Deinem Beitrag in den LinkedIn Beitrag übernommen.
So erhöhst Du die Aufmerksamkeit für die Beiträge auf Deiner Website ganz nebenbei mit wenig Aufwand und wertest vor allem Dein LinkedIn Profil auf. Und weil Du in Deinem Bloig wahrscheinlich auch verfolgst, welche Beiträge auf Deiner Website besonders oft besucht werden, solltest Du auch gleich die Rubrik ‘Im Fokus’ regelmäßig aktualisieren und hier Deine beliebtesten Posts platzieren.
Work in progress
Damit könntest Du ein Häkchen machen an die Aufgabe ‘LinkedIn Profil optimieren’. Wenn wir nicht alle wüssten, dass die Sozialen Netzwerke sehr schnelllebig sind. Und eine Darstellung, die wir heute für ziemlich perfekt halten, sehen wir in wenigen Wochen vielleicht schon wieder anders. Weil wir vielen neue Einflüssen ausgesetzt waren, weil wir schon neue Beispiele auf anderen Accounts antdeckt haben. Oder auch einfach deswegen, weil wir mit etwas zeitlichem Abstand unsere eigenen Texte und Darstellungen etwas kritischer Beurteilen, als zu dem Zeitpunkt, wo wir das verfasst haben. Ein regelmäßiger Besusch des eigenen Profils mit Änderungen und Korrekturen ist also durchaus sinnvoll.