Instagram Trends für 2019 werden in öftersf ausgerufen. Dahinter steckt oft eine gründliche Auswertung von Statistiken, eine feinsinnige Beobachtung von bestimmten Influencern, Märkten oder Social Media Plattformen. Ich habe mir etliche Artikel über Instagram Trends 2019 durchgelesen und will mich an dieser Stelle nur damit beschäftigen, was für mich und meinen meinem Instagram Account als Fotograf, als einen durchschnittlichen Nutzer in der Sparte Foto & Video, interessant werden könnte. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem die Einschätzung der meisten Analysten, dass das Wachstum bei Instagram unter allen Social Media Plattformen am höchsten ist und auch 2019 anhalten wird. Und dass die Inhalte hier auf Instagram öfters geteilt werden, als in allen anderen Netzwerken. Der eigene Instagram Account ist also auch künftig eine ziemlich sichere Bank.
Instagram Trend zu bewegten Bildern hält an
Auch hier sind sich fast alle einig. Zwar hat die Begeisterung für Videos auf Instagram etwas abgenommen. Sprich, diese Inhalte werden nicht automatisch öfters geteilt als andere und führen nicht quasi „automatisch” zu mehr Wachstum. Aber noch immer erreicht man mit guten Videos sehr viele Menschen, auch wenn der Hype etwas abgeflaut ist. Dabei muss man allerdings unterscheiden zwischen den Instagram Posts, den Stories und IGTV. Die Nase vorne haben eindeutig die Posts, also diejenigen Inhalte, die im Feed Deines Accounts erscheinen. Hier erreichst Du mehr Menschen, als in den Stories.
Dieses Verhältnis könnte dadurch in Bewegung kommen, dass voraussichtlich auch 2019 die Stories schneller wachsen als die anderen Inhalte der Plattform.
Authentisch sein zahlt sich aus
Das klingt jetzt etwas profitlich und war von den Leuten, die das untersucht haben, auch so gemeint. Nichtsdestotrotz trifft es natürlich für alle zu, die sich auf Instagram tummeln. Die Marketingmenschen machen sich Sorgen, weil sie feststellen, dass die Skepsis gegenüber Posts in den Sizialen Netzwerken wächst. Sie raten deshalb zu authentischeren Inhalten.
Kurzum, man sollte Geschichten in seinen Bildtexten erzählen, die Stories nutzen und darüber hinaus Emojis, Sliders, GIFs und Umfragen. Ob das alles nötig ist, weiß ich nicht. Aber ich stelle an mir selbst fest, dass ich keine Lust habe, etwas zu kommentieren, wenn bei einem Post wirklich gar nix dabei steht. Gerade Fotografen interessiert ja immer, wo die Aufnahme entstand, was sie zeigt, und auch ein bißchen was Persönliches. Daran will ich festhalten, auch wenn ich nichts zu verkaufen habe. und wünsche mir natürlich, dass sich das als Instagram Trend durchsetzt.
Das schnelle Video für die Stories
Auch wenn Videos für Posts und Stories künftig weiterhin eine große Rolle spielen, so gibt es wohl doch Unterschiede. Gerade große Unternehmen und Werber hätten in jüngerer Zeit viel Aufwand getrieben mit Videos. Ein Aufwand, der sich nicht immer auszahlt. Statt empfiehlt sich nun, auch mal schnelle und weniger geschliffene Videos zu veröffentlichen. Und diese nicht im eigentlichen Feed unterzubringen, sondern in den Stories. Dort hätten die Zuschauer offensichtlich nicht so hohe Ansprüche und würde auch einfachere Kost schätzen.
Tatsächlich hatte ich mir so ähnlich auch überlegt. In meinem Feed würden sich kurze Videos auch gut machen, hatte ich überlegt. Der Aufwand für gute Videos in dieser „Galerie” für meine Arbeit ist aber vergleichsweise groß. Das schnelle Hochformat-Video in den Stories dagegen, scheint mir ein guter Kompromiss: Mit Bewegt-Bild-Inhalten dabei sein, auch wenn man sie nicht dauerhaft als Aushängeschild in seinem Feed haben möchte.
Bessere Analysen
Das ist sicher kein neuer Trend für 2019, aber ein nachvollziehbarer. Je mehr das Engagement auf Instagram wächst und die Bedeutung des eigenen Accounts und der Besucher-Reaktionen zunimmt, desto genauer will man wissen, wie die Wirkung ist. Auch hier sind es zwar zunächst die Marketing-Spezialisten, die sich mehr Aussagen wünschen. Die Frage ist, ob diese Aussagen für uns Normalverbraucher erhältlich sind. Oder ob sie ein kostenpflichtiges Instrument bleiben, dass sich nur den lohnt, wenn man auf Instagram etwas zu verkaufen hat. Für diesen Bereich gibt es bereits ziemlich viele Werkzeuge. Aber rund 50 € pro Monat werde ich voraussichtlich auch 2019 nicht dafür zu zahlen bereit sein.
Übriges
Natürlich gibt es zahlreiche Aussichten und Prognosen über Influencer, Micro-Brands und Micro-Influencer, über die Entwicklung von trendigen Hashtags oder Trends für erfolgreichere Anzeigen. Wer konkret sucht, der findet viele konkrete Aussagen. Die sich aber – wie alle anderen – erst nach Ablauf des Jahres konkret beurteilen lassen. Ich habe mir quasi die Aspekte rausgepickt, die für meine eigenes Verhalten, meinen eigenen nicht kommerziellen Account in diesem Jahr von Bedeutung sein könnten. Und die in mein Konzept passen. Für die oben aufgeführten Aussagen über Trends gilt wie für alle anderen: Es empfiehlt sich nicht, sie alleine wegen einer Veröffentlichung zum Maßstab des eigenen Handelns zu machen. Wenn sie mit dem eigenen Erlebnis auf Instagram zusammenpassen, ist das aber schon ein Wegweiser für aktuelle Entscheidungen, finde ich.