Jeden Tag entdecke ich neue kleine Instagram-Geheimnisse. Man weiß es ja nie genau: Was bewegt Instagramer zum Liken oder zum Folgen? Nicht, dass mich dies beim Fotografieren oder bei der Auswahl meiner Fotos lenken würde (wenn ich es denn wüsste). Aber spannend ist die Frage schon.
Bei manchen Bildern – wie dem obigen – bin ich mir sicher, dass sie gut ankommen. Bei anderen bin ich manchmal etwas enttäuscht, dass ein wirklich originelles Foto eher nicht so ankommt und ein – vorsichtig gesagt – sehr konservatives Bild auf viel Gegenliebe stößt.
Natürlich könnte man sich die wenigen Tendenzen, die man erkennt zunutze machen. Und genau das fotografieren, was gut ankommt. Dann wäre zumindest für mich aber der Spass beim Fotografieren und bei Instagram dahin. Genauso übrigens wie bei der Verwendung von gekauften Likes und Followern, bei denen mir dann Menschen aus fernen Ländern ein Like schenken würden, die aber weder mit mir noch mit meinen Bildern was anfangen könnten.
Ich betrachte meinen Feed eher als kleine Perlenkette und freue mich jeden Morgen darauf, was dieses Mal wieder dabei ist. Nur an manchen Tagen scheint der viel gepriesene oder gefürchtete Algorithmus, der die Bildauswahl steuert, total zu versagen.
Ich weiß auch nicht genau, ob es tatsächlich Leute gibt, die dutzendweise erkennbar alte Fotos auf einen Schlag hochladen, die dann nacheinander in meinem Feed landen. Oder ob Instagram denkt, das könnte mich interessieren und sozusagen das Archiv einzelner Accounts plündert, um mir das zu zeigen.
An guten Tagen zieht sich für mich durch den Feed ein roter Faden mit vielen guten Aufnahmen, vorwiegend mit Landschaftsfotografie. (Beim Testschmecker-Account ist es natürlich Food-Fotografie.)