Instagram-Tipps sind gerade zu Beginn sehr gefragt. Denn wie jedes andere Soziale Netzwerk macht Instagram vor allem dann Freude, wenn man positive Rückmeldungen bekommt. Also Likes, Follower, Kommentare. Wer auf Instagram sein privates Foto-Album mit Erinnerungsstücken pflegt, der wird sich darum wenig kümmern. Wer ein eigenes Blog hat, ein Unternehmen oder Ambitionen als Fotograf oder Blogger hat, der will auch hier eine Bestätigung.
Abseits aller skurilen Methoden wie man in wenigen Tagen tausende von Followern bekommt hier ein paar Tipps für diejenigen, die auf eine etwas geradlinigere Kommunikation setzen.
Besetzen Sie eine Nische
Urlaub und Reisen und Mode und Food sind keine Nischen. Sondern Massenmarkt. Ganz schlimm wirds, wenn man versucht alle diese Bereiche unter einen Hut zu bekommen. Dann wird es nicht nur schwer, sich zu profilieren. Es wird auch in einem frustrierenden Feed von Bildern enden, der kaum jemanden zufriedenstellen kann.
Beginnen Sie mit mindestens neun Bildern, sonst sehen Besucher Ihres Profils eine fast leere Seite.
In einer Nische finden Sie leichter Vorbilder und Kollegen, Sie können sich bei der Motivwahl an Beispielen orientieren und ihren eigenen Stil entwicklen. Und sie können das Thema mit wenigen Hashtags eingrenzen.
Experimentieren Sie mit Hashtags
Geraten wird dazu, wenige, treffenden Hashtags zu wählen. Das ist sicher aufrichtig und konsequent. Aber erstens sind diese Hashtags, die man sich ausdenkt, vielleicht nicht sehr bekannt. Also sucht auch niemand danach. Und zweites fällt es vielen schwer, mit mehreren Hashtags die Nische zu umschreiben, in der man aktiv ist.
Hilfreich ist es, bei den erfolgreichen Instagramern nachzusehen, die in der eigenen Nische aktiv sind. Und ja: Manchmal kann es gerade zu Beginn hilfreich sein, eine Mischung dieser Hashtags schamlos zu kopieren. Denn es ist nicht ungewöhnlich, dass man zu Beginn seine ersten hundert Bilder quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit einstellt. Und wenn man mit 30 prominenten Hashtags Starthilfe bekommt, finde ich das legitim. Nur: Zum eigenen Thema müsse die Hashtags schon passen.
Es spricht nichts dagegen, die eigenen individuellen Hashtags mit hinein zu packen. Achten Sie auf jeden auf die Reichweite der Hashtags. Sie sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein.
Versuchen Sie es mit einem Zeitplan
Es ist empfehlenswert dann zu posten, wenn die Leute mit den passenden Interessen aktiv sind. Aber wer weiß das schon? Da man sich Zeit für Instagram wahrscheinlich irgendwo abknapsen muss, spricht nichts gegen diejenige Zeit, einem am besten passt. Einmal pro Tag zu posten ist für den Anfang schon viel, finde ich. Drei bis Fünf mal die Woche ist ein praktikabler Plan.
Nutzen Sie Apps
Einer der wohl hilfreichsten Instagram-Tipps: Nutzen Sie zeitsparende Apps. Diese Aktivitäten sind sehr zeitraubend. Mit Diensten wie Hootsuite, Buffer oder Later, um Posts vorzuplanen. Das Veröffentlichen, Liken und Kommentieren frisst dann immer noch genug Zeit. Und suchen Sie sich einen Dienst oder eine App wie Followers, die Ihnen die Plage der wirren Follower vom Hals schafft, die sich mit wahllosem Liken und Folgen versuchen eine Anhängerschaft aufzubauen. Zur Konsequenz gehört meistens, dass diese Leute sofort wieder entfolgen.
Beackern Sie Ihre Nische
Lernen Sie Ihre Instagram-Kollegen in Ihrem Themenbereich kennen. Man lernt hier einfacher, welche Faktoren für Erfolg und Reichweite verantwortlich sind. Wenn ich mich als Fotograf für das Thema Outdoor interessiere, verliere ich mit #outdoors und 20 mio Beiträgen schnell die Übersicht, und meine eigenen Bilder gehen im Feed dieses Hashtags unter. #outdoor verzeichnet noch 7 mio Beiträge. #oudtoorlife hat „gerade mal” noch 1 mio Beiträge und ist vom Bildergebnis schon wesentlich zielgenauer.
Wer ist in meiner Nische aktiv, wer ist erfolgreich? Wen finde ich interessant, mit wem würde ich mich gerne austauschen? Und vor allem: Wie sieht ein knackscharfes Profil zum Hashtag aus und was hat es, was ich noch nicht habe?
Erzählen Sie etwas
Mein Bilder sprechen für mich, sagen die Fotografen gerne – und sagen damit oft zu wenig. Nicht zu jedem Bild kann man etwas erzählen. Aber wer in den Texten nichtssagend ist, wird auch nichtssagende Kommentare bekommen. Genauso dürfen die eigenen Kommentare zu den Bildern anderer Instagramer gerne etwas aussagekräftiger sein. Ein „Nice” oder ein Smiley wird zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen, lässt sich aber von den zahlreichen Spam- und Robot-Kommentaren nicht unterscheiden. Aber wenn mir jemand was nettes, persönliches schreibt, schreibe ich zurück.
Vergessen Sie das Influencer-Gehabe
Große Anhängerschaft und selbst wenigen anderen Leuten folgen – so werden Influencer beschrieben, die auf Instagram Geld verdienen – oder es zumindest versuchen. Fakt ist, dass man kaum einen Austausch anstreben kann mit jemandem, der 10.000 Follower hat und selbst nur 100 Leuten folgt. Das gilt auch für kleinere Dimensionen. Viele Neulinge achten offensichtlich schon von Beginn an darauf, dass sie selbst nur einem Zehntel ihrer Followerschaft folgen.
Der Austausch ist aber das Salz in der Suppe. Mit einem annähernden Verhältnis von 1:1 zeigen Sie unter anderem, dass die Chancen auf Kommunikation gut sind.