Sogenannte Child-Themes sind ein wichtiges Instrument, um die eigene WordPress-Seite zu optimieren. Wer einige Erfahrung mit dem Redaktionssystem hat, der scheut auch nicht davor zurück, in die „Innereien” des einzugreifen. Von Child-Themes, also sozusagen kleinen Geschwistern des verwendeten Layout-Paketes aber lassen viele gern die Finger. Erst wenn mit WordPress-Updates auch Theme-Updates kommen merkt man, dass die Änderungen nach dem Update ja dahin sind. Mit einem Child-Theme kann man diese Änderungen auch nach dem Update behalten.
Bei Dr. Web gibt es jetzt eine gute Anleitung für diese und ähnliche Arbeiten am Blog. Der Guide von Dr. Web von Andreas Hecht zeigt die wichtigsten Schritte und nennt auch Beispiele dafür, was man nachher mit eigenen, zusätzlichen oder veränderten Template-Dateien machen kann.
Child-Themes mit angepasster Startseite
Besonders interessant finde ich den Teil über zusätzliche Widget-Bereiche. Die meisten Themes kommen standardmäßig mit einem oder mehreren Widget-Bereichen, meistens auf der Frontseite, um den Website-Eingang aufzuwerten. Wer also diese Arbeiten beherrscht (oder zumindest mal erfolgreich ausprobiert hat), dem steht der Weg offen, um die Startseite eher den eigenen Wünschen und Erfordernissen anzupassen.
Meine Erfahrungen waren eher zwiespältig, weil ich auf der Suche nach Anleitungen für Widget-Bereiche offensichtlich nur unvollständige Schilderungen erhielt. Erst die Kombination zweier Beschreibungen brachte das gewünschte Ergebnis.
Doppelte oder mehrfache Arbeit
Knifflig wird es, wenn man bereits Änderungen an seinem Theme vorgenommen hat. Dann muss man die Seiten, die functions.php und vielleicht die css-Dateien Schritt für Schritt vergleichen. Auf den bisherigen Theme-Dateien kommen die Änderungen raus und ins neue Child-Theme rein. Blöder wäre es allerdings, diese Änderungen bei jedem Update neu zu übertragen, wenn man kein Child-Theme hat.
Hilfreich ist es dann, wenn man nicht nur die Änderungen in die jeweiligen Daten übernommen hat. Sind die Änderungen mit Kommentaren versehen, gerne auch noch einer kleinen Erklärung, wozu sie gut sind, ist das ebenfalls hilfreich. Zu Beginn kommt einem das lächerlich vor. Nach dem ersten Update investiert man die Arbeit für diese paar Zeilen gerne.
Für künftige Arbeiten ist es immer ratsam, hilfreiche Artikel in der Blog-Werkstatt zu sammeln. Den Dr-Web-Artikel kann man als gute deutschsprachige Anleitung schon mal dazu legen.