Instagram Wallpaper sind nach meiner Einschätzung ein weitestgehend unbekanntes Feature. Dabei sind die besten Story-Fotos als Wallpaper fürs Smartphone durchaus eine Möglichkeit, mit Leuten in Kontakt zu bleiben und seinen Followern etwas Gutes zu tun. Das Verfahren um Instagram Wallpaper anzubieten oder zu bekommen, ist denkbar einfach. Aber wahrscheinlich musst Du Deinen Followern mit dem ersten Story-Bild eine kleine Erklärung geben, wie das funktioniert.
Welchen Vorteil kann es haben, seinen Followern die schönsten eigenen Story-Fotos als kleinen Bonus anzubieten? Der eigene Vorteil davon ist eher idealistischer Natur und gehört wohl in die große Internet-Kategorie von „etwas zurückgeben”. Man zeigt mit einem Instagram Wallpaperals Goodie nicht nur seine schönsten Bildern, sondern erlaubt darüber hinaus auch eine private Nutzung, ermuntert sogar dazu. Als Belohnung wirst Du mit diesem Bonus für Deine Follower zum ständigen Begleiter auf dem Smartphone. Das ist doch was, oder?
Instagram Wallpaper als Eigenwerbung?
Ja und Nein. Natürlich werden die meisten Dich mit einem tollen Instagram Wallpaper gut in Erinnerung behalten und Dich vielleicht auch künftig auf Instagram nicht so schnell aus den Augen verlieren. Aber aus meiner Sicht sollte das auch schon genügen. Ich hätte – bei aller Sympathie für viele Accounts, denen ich folge – doch wenig Lust, ein gekennzeichnetes Foto als Instagram Wallpaper auf meinem iPhone zu benutzen.
Dazu kommt, dass in den meisten Fällen die Follower selbst ja auch als Fotografen aktiv sind. Es hat nur dann Sinn, ihnen ein Foto von Dir als Wallpaper anzubieten, wenn es besonders gut ist. Und wenn es keine Einschränkungen hat. Die auf Instagram sehr verbreitete Fotografen-Unterschrift stört da schon, wenn ich jemand anderen auf mein Smartphone schauen lasse.
Wie funktioniert das Instagram Wallpaper?
Denkbar einfach. Wichtig ist, dass es nicht nur ein gutes Foto ist, sondern auch ein „unbehandeltes”. Damit meine ich nicht die Bildbearbeitung oder die Nutzung von Filtern. Sondern all den grafischen Kleinkram, den Du in der Instagram App beim Veröffentlichen Deiner Story einfügen kannst. Der Download sollte nachher keine Schrift, keine Grafiken, Einblendungen enthalten.
Wichtig ist, dass Du Deine besten Bilder verwendest, auch wenn es manchmal schwer fällt, gerade die so einfach weg zu geben. Und idealerweise sind es Bilder, die man sofort mit der in Verbindung bringt. Also zum Beispiel solche, die Du schon auf Instagram veröffentlicht hast und die dort auf gute Resonanz gestoßen sind. Es sollten Motive sein, für die Du mit Deinem Profil stehst. Und sie zeigen im Idealfall Deinen unverwechselbaren Stil
Einige, aber nicht viele
Wenn Du wirklich erfolgreich sein willst, mit dieser Aktion, dann solltest Du gleich mehrere Bilder anbieten. Mehr als drei bis fünf Bilder zur Auswahl angeboten zu bekommen, kann für manche schon ermüdend sein. Außerdem hat die Aktion bei einer großen Zahl von Bildern schon etwas von Verramschen. Deine Follower verlieren bei einem großen Bilderangebot auch schnell die Übersicht und müssen dann mit Tippen auf den linken oder rechten Bildrand in der Story navigieren, um ein Bild vor oder zurück zu springen.
Vor den eigentlichen Wallpaper-Bildern würde ich textlich noch ganz kurz erklären, was Du machst und wie es funktioniert (siehe Kurzanleitung unten). Kündige an, wieviele Bilder jetzt für die Auswahl kommen. Im letzten Story-Bild könntest Du Dich bei Deinen Followern für ihre Treue bedanken und auf Deine Webseite o.ä. hinweisen.
Der Download
Um das Bild herunter zu laden muss Dein Follower mit einem Finger auf der Story bleiben, Das sorgt zum einen dafür, dass die Story-Bilder nicht im 15-Sekunden-Rhythmus weiter wechseln. Es blendet nach kurzer Wartezeit auch alle anderen Elemente der Bedienoberfläche aus. Also Dein Profilbild, Linien, Insights etc.
Jetzt ist etwas Fingerfertigkeit gefragt, denn während dieses Stopps ist ein Finger schon „belegt”. Mit zwei anderen machst Du beispielsweise am iPhone dadurch einen Screenshot, dass Du gleichzeitig den Home-Button (das ist der untere auf der Vorderseite) und den Power-Button (rechte Seite oben, zum Ein- und Ausschalten”) drückst.
Du bekommst das geladene Bild angezeigt, könntest auch Änderungen vornehmen oder auf „Speichern” klicken. Dann kannst Du das Bild später in den Einstellungen als Hintergrund-Bild auswählen (Einstellungen –> Hintergrundbild –> Sperrbildschirm oder Homescreen.)
Sperrbildschirm oder Homescreen?
Eigentlich kann es Dir egal sein, wie Deine Follower Deine Bilder nutzen. Auf dem Sperrbildschirm sehen Sie das Bild in voller Größe vor dem Entsperren. Als Hintergrundbild im Homescreen ist naturgemäß von einem guten Foto nicht mehr allzu viel zu erkennen. Du könntest Deine Follower also gleich dazu ermuntern, das Bild für den Sperrbildschirm zu verwenden.
Als versierter Bildbearbeiter könnest Du aber auch „Zwillingsbilder” anbieten: Ein knackscharfes Bild für den Sperrbildschirm. Und ein dazu passendes gezielt unscharfes Bild mit einem oder mehreren kleinen Details (möglichst weit unten, wenn nicht genügend Icons auf dem Schirm sind).
Verschenken – ohne Bedenken
Die meisten Fotografen scheuen davor zurück, Bilder kostenlos weiter zu geben. Jeder möchte schließlich irgendwann auch mal ein Bild verkaufen, einen Auftrag bekommen etc.
Aber erstens tut den meisten von uns etwas mehr Bekanntheit und Popularität ganz gut. Und zweitens haben die meisten von uns gigabyteweise Bilder auf ihren Festplatten, die kaum jemand zu sehen bekommt. Ein Screenshot von meinem iPhone 6s hat die Größe 750 x 1334 Pixel. Das sieht auf dem iPhone-Bildschirm gut aus, auf meinem iMac auch. Aber es ist kein Bild, das jemand an Dir vorbei eine Agentur verkaufen könnte. Es entsteht Dir also kein Schaden, idealerweise machst Du anderen eine Freude.
Kurzanleitung
- Tippe länger auf ein Story-Bild
- Mach jetzt gleichzeitig einen Screenshot
- (iPhone: Home- und Powerbutton)
- Speichere das Bild
- Wähle in Einstellungen Dein Hintergrundbild