Bessere iPhone-Videos erfordern keine professionelle Ausrüstung und Zubehör. Auch eine grundlegende Ausbildung oder technische Versiertheit ist nicht unbedingt nötig, um professionell aussehende iPhone-Videos zu bekommen. Im Prinzip genügen ein paar Arbeitsweisen und Grundregeln, an die sich auch viele Profis halten. Ein nicht verwackeltes Bild durch ein Stativ zum Beispiel, guter Ton und brauchbares Licht.
In diesem iPhone-Video zeige ich Dir, was mit dem iPhone möglich ist. Fast das gesamte Video wurde mit einem iPhone 6s gefilmt. Außer denjenigen Clips, in denen das iPhone selbst dargestellt wird. Die stammen von einer Canon EOS M6. Selbst das B-Roll Material, also diejenigen Szenen, die das rund 10minütige Video etwas auflockern sollen, wurden mit dem iPhone gefilmt. Die Möglichkeiten für Zeitraffer-Aufnahmen oder Zeitlupen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde sind ideal, um stimmungsvolle Bilder auch in eher dokumentarische iPhone-Videos oder Tutorials einzubauen.
Hier den Inhalt meines Videos nach zu erzählen ist müßig. Deswegen möchte ich nur kurz ein paar Dinge zusammenfassen.
iPhone-Videos: Basis-Aussattung
Die Basis-Ausstattung besteht für mich aus wenig Zubehör.
- Das Stativ ist wichtig, kann aber auch ein Mini-Stativ sein, wenn man es gut platziert. Dazu gehört eine Halterung für das Smartphone.
- Besseren Ton für Deine iPhone-Videos erhältst Du mit einem externen Mikrofon. Das Lavalier-Mikrofon ist am dichtesten an der Schallquelle dran, liefert also auch mit die besten Ergebnisse für wenig Geld.
- Gutes Licht kann von einem Fenster oder einer Balkontür kommen. Sicherer und beständiger sind preiswerte Lichtquellen wie LED-Leuchten oder Videolicht, das mit Stativ und Softboxen preiswert im Set erhältlich ist.
Das gewisse Extra
Wer seinen iPhone-Videos einen besonderen Kniff geben will, der kann auch technisch noch etwas mehr einsetzen.
- Ein Gimbal macht auch in Bewegung stabile und unverwackelte Aufnahmen. Besonders gut einzusetzen in Deinen iPhone-Videos sind Zeitlupen-Aufnahmen oder Zeitraffer.
- Mit einem größeren Stativ (auch die gibts preiswert) kannst Du die Kamera leichter auf Deine Augenhöhe ausrichten. Das ergibt einen angenehmen Blickwinkel für Deine iPhone-Videos. Und Du musst nicht nach passenden Regalbrettern suchen oder Stapel für Dein Mini-Stativ bauen.
- Die Kamera-App ist gut und ausreichend. Wer viel fotografiert und mit manuellen Einstellungen zurecht kommt, der kann diese auch am iPhone vornehmen. Es gibt verschiedene Apps, die das erlauben. Eine der verbreiteten und preiswerten ist die Moment-App.
Der Feinschliff
Und es geht noch etwas besser. Diese Kleinigkeiten lassen Deine iPhone-Videos noch einen Tick professioneller wirken.
- Wenn Du nicht ununterbrochen erklären musst oder willst (das kann ehrlich gesagt etwas ermüdend sein), solltest Du anderes Material zur Auflockerung einsetzen. Das wirkt besonders gut, wenn es mit guter Musik unterlegt ist. Kostenlose Quellen für lizenzfreie Musik gibt es viele, Eine kostenlose ist die Youtube-Musik-Bibliothek.
- Wenn Du wie ich in der Nachbearbeitung Deines Videos immer noch etwas findest, was man besser machen oder einfügen könnte, dann bietet sich die sogenannte Voice-over-Technik an. Du sprichst den zusätzlichen Ton entweder in Dein Samrtphone mit Lavalier-Mikrofon (eine kostenlose Aufnahme-App gibt es zum Beispiel von Rode). Oder Du verwendest gleich ein USB-Mikrofon an Deinem PC oder Mac.
- Und wenn Du nach Perfektion in der Selbstdarstellung strebst, dann willst Du auch mehr Kontrolle. Zur Video-App Filmic Pro gibt es eine zusätzliche Remote-App. Sie erlaubt Dir, Deine Aufnahme mit dem iPhone zum Beispiel auf einem iPad zu kontrollieren.