Normalerweise steigt die Lust am Blitzen in der kalten und dunklen Jahreszeit an. Ich habe im Sommer einen fernsteuerbaren Blitz gesucht und mir den (Nikon SB-600 )zugelegt. Er passt zu den Nikon-Kameras Nikon D70s und Nikon D80 – also genau der Gehäuse-Kombination, mit der ich auch arbeite.
Eigentlich wollte ich ja auf die teuren Nikon-Systemblitze verzichten, weil mir die Kosten hier zu hoch sind. Nach meinem ersten Nikon SB-24, zum Originalpreis recht teuer gekauft – schaffte ich mir später noch einen gebrauchten SB-24 über Ebay an, sowie ebendort von einem chinesischen Versender einen Funksender mit zwei Empfängern. Mit dieser Kombi war ich recht gut gerüstet.
Der Nikon SB-600 überraschte mich dann doch etwas bezüglich seines Komforts und Aussehens. Erstens ist der deutlich kleiner und leichter. Was für jemanden, der schwere Fototaschen mit sich herumträgt kein Nachteil ist. Auf Nikon-Erfahrungen darf man sich nichts einbilden, wenn man das Ding in Gebrauch nehmen möchte: Ohne die Anleitung hätte ich das nicht geschafft. Man muss das normale Menü der Kamera erst erweitern, und dann am Blitz auch entsprechende Einstellungen vornehmen.
Was dann kommt, ist genial: Ein Standfuss für den SB-600 gehört zum Lieferumfang, man stellt das teil auf und der eingebaute Kamerablitz und der ferngesteuerte SB-600 sprechen sich ab, was die Lichtverteilung und Beleuchtung angeht. Und sie machen das gut. Man kann manuell nachjustieren, aber für diese rundumlos-sorglos ist es genial einfach und effizient.
Der Nikon SB-600 ist derzeit bei Amazon für rund 240 Euro zu haben, bei mir war es noch ein paar Euro billiger. Der Preis schwankt etwas und wer rund 200 Euro parat hat und ab zu mehr als den eingebauten Blitz braucht, der sollte zuschlagen: Die Lösung mit älteren Blitzen und Funkauslösern ist ja auch nicht umsonst zu haben.
Wer Anregungen und Beispiele sucht, der kann sich bei Nikon USA eine Anleitung für den SB-800 herunterladen, die man weitestgehend auch für den SB-600 übernehmen kann.