Panoramafoto Sonnenuntergang Schwarzwald

Panorama-Tipps: DIY für Aufnahme und Präsentation

Die meisten Smartphones sind schon seit langem von Hause aus mit einer Panoramafunktion für Fotos ausgestattet. Spezialkameras mit rotierender Linse wie die NOBLEX sind also nicht nötig. Auch besondere Filmformate wie die Hasselblad XPAN oder die Linhoff 617 S bleiben den Spezialisten vorbehalten.

Ich plädiere für die Verwendung normaler digitaler Kameras und die eigene Bildbearbeitung. Wann immer eine Panoramaufnahme verlockend erscheint, kann man überlegen, welcher Blickwinkel mit einer normalen Kamera und bestenfalls einem Weitwinkelobjektiv ein ähnliches Ergebnis ergeben könnte – und das wird gar nicht mal so selten der Fall sein.

Die ersten eigenen Versuche schärfen schnell den Blick für geeignete Motive und Aufnahmesituationen. Mit der kostenlosen App XP4AN lässt sich diese Sehweise noch schneller und effektiver trainieren. (Mit den Aufnahmen, die dadurch auch direkt möglich sind, war ich allerdings nicht so zufrieden).

Video zum Thema Panoramafotografie bei YouTube ansehen

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Die ersten eigenen Versuche schärfen schnell den Blick für geeignete Motive und Aufnahmesituationen. Mit der kostenlosen App XP4AN lässt sich diese Sehweise noch schneller und effektiver trainieren. (Mit den Aufnahmen, die dadurch auch direkt möglich sind, war ich allerdings nicht so zufrieden).

Poster präsentieren

Abzüge von Panoramafotos sind die einfachste und preiswerteste Art, die Bilder zu präsentieren. Allerdings kann man ein einzelnes Foto mit 60 bis 150 Zentimeter Kantenlänge nicht einfach so an die Wand pinnen.

Eine gute Hilfe bieten sogenannte Posterleisten, die oben und unten am Foto befestigt werden. Sie verhindern ein Aufrollen. Sie sind in verschiedenen Längen erhältlich, eventuell muss man sie von Hand kürzen. Es finden sich einige Anleitungen, wie man sie mit preiswertem Material aus dem Baumarkt selbst macht.

Bei fertigen Leisten sollte man die Größe beachten: 60 cm Kantenlänge entspricht der Größe A1, wie in diesem Beispiel einer Posterleiste..

Poster aufziehen

Eine andere Möglichkeit erfreut sich gerade zunehmender Popularität. Dabei werden die Fotos auf Holzblöcke gleicher Größe aufgezogen. Das Verfahren ist schnell und funktioniert relativ einfach. Wer nicht nach passenden Holzstücken suchen möchte, der erreicht das gleiche Ziel mit Platten, die man sich maßgenau im Baumarkt zuschneiden lassen kann.

Rahmen und mehr

Am besten kommen Fotos meiner Ansicht nach in Rahmen zur Geltung. Fast alle Größen kann man heute online in verschiedenen Ausführungen bestellen. Dann bleibt nur noch das Rahmen selbst.

Die einfachste Lösung ist, Fotoabzug und Foto-Rahmen im Panoramaformat in gleicher Größe zu verwenden. Etwas edler wirkt ein weißer Hintergrund, der das Bild besser zur Geltung bringt. Hierfür genügt Fotokarton (100×70 cm, 300 g/qm) oder Tonkarton, das man im Schreibwarenhandel bekommt, aber jeder weiße oder graue Karton mit geringer Stärke ist geeignet. Papier ist schwieriger zu verwenden, es wellt sich oft.

Die edelste Lösung ist ein Passepartout mit Schrägschnitt. Auch das kann man selbst machen. Die Kartons dafür sind speziell und etwas teurer, ein Passepartout-Schneider Schrägschnitt ist ebenfalls notwendig.

Wer seine Rahmen selbst herstellen will, dem bleibt ein Besuch im Baumarkt nicht erspart, wo es Leisten in großer Auswahl gibt. Eine teure Kappsäge ist ideal fürs Zuschneiden, eine preiswerte Gehrungssäge genügt aber auch, wenn man sorgfältig arbeitet.

Bei der Aufhängung schließlich empfiehlt sich wegen der Größe der Bilder, zwei stabile Aufhängungen zu verwenden. Bewährt haben sich die Floreat-Haken, bei denen je nach Größe und Gewicht bis zu drei Zylinderkopfnägel den Haken halten.

Wer öfter Bilder verschiedener Größe aufhängen und auswechseln möchte, der sollte auch über die Anschaffung von Galerieschienen nachdenken, die es in vielen Ausführungen gibt.

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